Zum Jahresende 2020 hat die Weltzollorganisation eine neue Version ihres Datenmodells veröffentlicht. GEFEG.FX-Anwender des WCO-Datenmodells Version 3.10 können ab sofort auf die neue Version zugreifen. Was ist neu in 3.10? Anforderungen aufgrund neuer oder geänderter Gesetzgebung, die als Änderungswünsche von Zollbehörden und WZO Datenmodell-Nutzern eingereicht wurden, sind hinzugekommen oder wurden geändert.

Die Einbindung von Zollbehörden aus aller Welt unterstützt ein wichtiges Ziel des Datenmodells: Anforderungen nationaler und regionaler Gesetzgebungen oder Richtlinien für die praktische Implementierung werden berücksichtigt und in das WCO-Datenmodell eingearbeitet. In dieser Version sind keine neuen Informationspakete enthalten, sodass die neue Version abwärtskompatibel ist. In der nächsten Hauptversion des WCO-Datenmodells werden umfangreiche Änderungen erwartet. Nach derzeitigem Stand wird diese Hauptversion voraussichtlich gegen Ende 2022 veröffentlicht werden.

Effektivität und Effizienz der Zollbehörden rund um den Globus sollen verbessert werden

Ein wichtiges Ziel des WCO-Datenmodells ist es, einen globalen Standard für nahtlose grenzüberschreitende Transaktionen für alle Zollverwaltungen weltweit zu schaffen und weiterzuentwickeln. Was sind die Vorteile des Datenmodells, das die Basis für den Informationsaustausch von grenzüberschreitenden Prozessen in einer globalen Welt sein soll?

Das Datenmodell eröffnet die Möglichkeit, Interoperabilität und Zusammenarbeit in Single-Window- und anderen Implementierungen von Zollbehörden zu erreichen. Der Datenfluss und die Integration von Geschäftsdaten für Zollverfahren sollen vereinfacht und harmonisiert werden. Die Hauptkomponenten des WCO-Datenmodells bestehen aus „Base Information Packages“. Diese Informationspakete stellen Informationen zusammen, die von Wirtschaftsbeteiligten eingereicht und vom Zoll für typische Zollprozesse und -verfahren in Single-Window-Implementierungen oder an der virtuellen Grenze verarbeitet werden. Dazu gehören z.B. Anmeldungen, Lizenzen, Genehmigungen, Zertifikate oder andere Arten von regulativen grenzüberschreitenden Handelsdokumenten.

Auslieferung des WCO-Datenmodells in einem strukturierten, wiederverwendbaren Format in GEFEG.FX

In Kooperation mit der Weltzollorganisation liefert GEFEG seit den frühen 2010er Jahren das WCO-Datenmodell mit der Software GEFEG.FX aus. Damit eröffneten sich für Zollbehörden, Regierungsorganisationen, Händler und andere an grenzüberschreitenden Prozessen Beteiligte neue Möglichkeiten der gemeinsamen Entwicklungsarbeit und der anwenderspezifischen Nutzung des WCO-Datenmodells. Für die Anwender wird die Wiederverwendung des WCO-Datenmodells vereinfacht und rationalisiert. Dazu trägt auch ein gebrauchsfertiger XML-Schema-Export bei.

Einfache und effektive Nutzung des WCO-Datenmodells

Viele Nutzer der WCO-Datenmodellpakete in GEFEG.FX sind von den einfachen und effizienten Methoden zur Wiederverwendung des WCO-Datenmodells und zur Planung ihrer länderspezifischen Richtlinien beeindruckt. Mit jedem neuen Release ist es für die Anwender wichtig, festzustellen, ob ihre bestehenden Implementierungen modifiziert werden müssen, um die neuesten WCO-Definitionen von Objekten und Zollverfahren zu übernehmen, damit die Konformität mit dem Datenmodell gewährleistet ist. In diesem Release gibt es 11 neue Kompositionen, 2 neue Attribute, 3 neue Klassen und 1 neue Codeliste, die vom Data Model Project Team der Weltzollorganisation gepflegt und freigegeben wurden und in GEFEG.FX durch das GEFEG Implementierungsteam umgesetzt wurden.

GEFEG lädt alle Nutzer des WCO-Datenmodells ein, an unserem Webinar zu den Neuerungen und Änderungen des WCO-Datenmodells mit GEFEG.FX teilzunehmen. Das Webinar wird sich auch mit den möglichen Auswirkungen der neuen Version und ihren Implementierungen durch geschäftliche und technische Implementierer befassen. Darüber hinaus wird GEFEG die mit dem neuen Release ausgelieferten „How-to“-Dokumente vorstellen, die alle Anwender bei der Anwendung aller typischen Schritte mit einer neuen Version des WCO-Datenmodells unterstützen. In der 15-minütigen Frage- und Antwortrunde haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Wünsche, Fragen und Kommentare zu äußern.

Nehmen Sie am WCO Webinar teil

Das EU-Zolldatenmodell (EUCDM) ist das neue Daten- und Schnittstellenmodell für transeuropäische Zollsysteme und für die nationalen Zollabfertigungssysteme der Mitgliedstaaten. Sein übergeordnetes Ziel ist es, die einzige und echte Informationsquelle zur Modellierung von Datenanforderungen zu sein. Es stellt ein technisches Instrument bereit, das die in der EU-Zollgesetzgebung festgelegten Datenanforderungen modelliert. Somit legt es die Richtlinie für die technischen Entwicklungen der verschiedenen IT-Systeme fest, die für die Datenverarbeitung durch den Zoll in der EU verwendet werden.

Das EUCDM im maschinenlesbaren Format

GEFEG bietet als einzige Firma das EUCDM im maschinenlesbaren GEFEG.FX-Format für die Anwendung an.

Mit der einzigartigen Software GEFEG.FX ist es Mitgliedstaaten und der Privatwirtschaft auf einfache Art möglich, durch Wiederverwendung und Anpassung das EUCDM an nationale Anforderungen und das eigene Unternehmen anzupassen.

Abgleich des EUCDM mit den eigenen Datenstrukturen

Dabei unterstützt GEFEG.FX sowohl den Überblick über die Strukturen des EUCDM als auch über die eigenen Datenstrukturen im eigenen Haus. Es ermöglicht eine einfache Zuordnung und unterstützt so die Datenharmonisierung zwischen diesen Strukturen.

Dies geschieht mit den innovativen und einzigartigen Methoden, die von der GEFEG für die Nutzung und den Aufbau von Nachrichtenstandards entwickelt wurden.

Kern dieser Methoden ist die Entwicklung von sogenannten Guidelines, um Datenstrukturen und Schnittstellen auf der Basis von verfügbaren Nachrichtenstandards zu definieren. Darüber hinaus unterstützt es die Erstellung von Publikationen.

EUCDM Governance und Sicherstellung der Datenqualität

Gerade das Thema Governance ist bei grenzüberschreitendem Datenaustausch maßgebend. GEFEG.FX unterstützt bei der Einhaltung der Governance und der Sicherstellung der Datenqualität. Bereits in der Entwicklungsphase können Implementierungen gegen die Vorgaben des Zolldatenmodells validiert werden.

Doch ist diese Unterstützung nicht auf das Zolldatenmodell beschränkt. Die Datenharmonisierung funktioniert auch bei eigenen Schnittstellen, die auf anderen Standards in diesem Umfeld basieren. Damit lässt sich die Wertschöpfungskette und das Zusammenspiel der vor- und nachgelagerten Partner verbessern.

Kosteneinsparungen und Effizienzgewinn

Die gestiegene Komplexität führt dazu, dass Firmen die Datenstrukturen ihrer eigenen Systeme häufig nicht mehr kennen. Sie wissen nicht was passiert, wenn ein Feld in der Anwendung geändert wird oder wie sie an benötigte Informationen gelangen. In einem europäischen oder sogar internationalen Kontext mit vielen nationalen Anforderungen verstärkt sich die Herausforderung weiter. Der Abgleich mit dem EUCDM führt hier zu deutlichen Kosteneinsparungen:

Die Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf das Gesamtsystem „Zoll“ wird transparent.

Beispiele für Publikationen im Umfeld des Zolls

Beispiele von mit GEFEG.FX erstellten Publikationen im Umfeld des Zolls sind:

  • Das europäische Zolldatenmodell (EUCDM) selbst.
  • Das CITES Datenmodell, das auf dem Datenmodell der Weltzollorganisation (WCO) basiert (ab S. 34)
  • Die Schnittstelle zum Zollmanagementsystem (ECMS) des niederländischen Zolls

Mehr als 6 Angebote von GEFEG rund um das EUCDM

Die von der GEFEG entwickelten Methoden und Softwaresysteme werden sowohl durch Zollverwaltungen als auch die Privatwirtschaft, wie z.B. Logistikern genutzt.

Die Angebote von GEFEG zum EUCDM umfassen:

  • GEFEG.FX zur Definition der Schnittstellen basierend auf dem EUCDM und zur Datenharmonisierung der eigenen Datenstrukturen und Schnittstellen gegenüber dem EUCDM (und anderen Standards)
  • GEFEG.FX.Cloud: GEFEG.FX in der Amazon Workspace Cloud mit Anwendung von GEFEG.FX im Webbrowser in beliebigen Betriebssystemen ohne Installation
  • GEFEG.Portal als Cloudlösung zum Community-Building und On-Boarding-Support, z.B. zur Validierung von Daten, Publikation von Schnittstellen sowie dem Teilen von Informationen und zur Zusammenarbeit
  • GEFEG.Packages mit mehr als 30 weiteren Datenpaketen, u.a. dem WCO-Datenmodell, EDIFACT, UN/CEFACT CCTS, GS1, UBL etc. zur Entwicklung von Guidelines und zur Datenharmonisierung
  • GEFEG.Support mit Workshops und Unterstützung (nicht nur) für EUCDM- und WCO Datenmodell-Implementierer, die vordefinierte EUCDM-Datensätze anpassen möchten, Guidelines erstellen wollen oder eine Datenharmonisierung durchführen möchten
  • GEFEG.API als die neueste und weltweit einzigartige Komponente der GEFEG Produktfamilie. Sie erlaubt die Erstellung von API Schnittstellen auf der Basis von Nachrichtenstandards. In diesem Fall auf Basis der Schemas des EUCDM, aber auch beliebiger anderer Schemas. Damit wird gewährleistet, dass die eigene API konform zu einem gewünschten Nachrichtenstandard ist.

Mit unserem Angebot lassen sich alle Arten von Digitalisierungsprojekten im Umfeld des EUCDM durchführen: Integrations-Projekte, API-Projekt und sogar KI-Projekte lassen sich zeit- und kostensparend durchführen, da jederzeit das Wissen und eine lückenlose Kontrolle über alle Daten gewährleistet sind.

Dies gilt natürlich auch für alle Projekte jenseits des EUCDM, die auf Basis des WCO-Datenmodells oder anderer Standards durchgeführt werden. Wann beginnen Sie mit Ihrem GEFEG-Projekt?

Die erweiterte Funktion Objekt-Prüfung … und mehr im neuen GEFEG.FX Release

Was ist Neu im GEFEG.FX Quartals-Release 2021-Q1?

Neue und überarbeitete Datenpakete in GEFEG.FX

  • EDIFACT D.20B in GEFEG.FX

Neu: IFTSTA als RECAST VERSION Message

  • UN/LOCODES Version 2020-2

Die Codeliste für codierte Ortsnamen in 249 Ländern weltweit wird zweimal jährlich von UN/CEFACT aktualisiert und mit GEFEG.FX ausgeliefert.

  • Automobil-Standards
    • Neue Versionen für Odette EDIFACT Messages
    • Finished Vehicle Logistics
    • Packaging Messages
    • Codelisten-Update
    • Neue Version der Auto-gration Schema Nachrichten
  • VDA-Standards (VDA Empfehlungen)
    • Neue oder überarbeitete Logistik-Nachrichten VDA 4933, VDA 4984, VDA 4985, VDA 4987, VDA 4989, VDA 4990
    • Codelisten-Update
  • WCO Datenmodell Version 3.10

Mit der Funktion Objekt-Prüfung Strukturproblemen gezielt auf die Spur kommen

Wenn Sie strukturelle Änderungen an Projektordnern vornehmen, kann sich dies direkt auf Ihre Objekte in GEFEG.FX auswirken. Im ungünstigsten Fall können Sie GEFEG.FX Guides nicht mehr öffnen. Woran liegt das?

Vielfach sind Objekte in GEFEG.FX mit Codelisten verlinkt oder basieren auf Basisstandards. Falls diese verknüpften Objekte nicht im GEFEG.FX Manager vorhanden sind, können GEFEG.FX Guides nicht ordentlich geöffnet werden. Ebenfalls problematisch sind mehrfach vorhandene Objekte: Auch dann kann GEFEG.FX keine eindeutige Zuordnung herstellen und das GEFEG.FX Objekt nicht öffnen.

Lösen Sie Ihre Probleme mit Verknüpfungen, Duplikaten oder verschobenen Objekten mit der Funktion Objekt-Prüfung

Nutzen Sie die Objekt-Prüfung im Manager, um Probleme in der Verlinkung, bei Duplikaten oder verschobenen Objekten zu identifizieren. Unabhängig vom Format (EDI–Guide, XML Schema oder Datenmodell) wird dabei das Ergebnis der Objekt-Prüfung als Fehlerliste ausgegeben und kann ab sofort als separate Datei zur weiteren Analyse gespeichert werden.

Navigieren Sie schnell in Datenmodell- und Schemastrukturen

Ein GEFEG.FX Schema oder Datenmodell kann sehr komplexe Strukturen annehmen. Dabei ist es nützlich, die benutzten Komponenten (Elemente, Typen, Attribute, Klassen) einer Nachricht bei Bedarf global zu definieren.

Vorteile eines globalen Designs sind die …

  • Wiederwendung

Benutzen Sie Komponenten wieder, so dass Strukturen, Inhalte und Einschränkungen übernommen und nicht erneut erfasst werden

  • Systematische Fehlerbehebung

Mit der Korrektur an einer Stelle werden alle Wiederverwendungen automatisch mit korrigiert

 

Ab sofort steht Ihnen eine Erweiterung für die Navigation innerhalb globaler Objekte zur Verfügung, die insbesondere für Schema- und Datenmodellentwickler relevant sein sollte: „Zeige Verwendungen in Nachrichten“. Springen Sie von einer globalen Komponente direkt in die Elementstruktur und sparen Sie Zeit und Mühe ohne jede einzelne Verwendung nachverfolgen zu müssen.

Wie sieht ein typisches Beispiel für die Nutzung dieser Funktion aus? Sie haben einen globalen Typen ‚Party‘ definiert. Mit „Zeige Verwendungen in Nachrichten“ überspringen Sie die Zwischenebenen und gelangen zum ‚Buyer‘ oder ‚Seller‘ in der Nachricht.

Was ist Neu im GEFEG.FX Quartals-Release 2020-Q4?

 

Datenpakete in GEFEG.FX

  • ISO20022 – Datenmodell und Codelisten, Stand 09/2020
  • OAGIS 10.6 Standard und Enterprise Edition

FACELIFT für GEFEG.FX: Jetzt mit Ribbons (Menübänder)

GEFEG.FX präsentiert sich ab sofort mit einem neuen Erscheinungsbild. Die Menüfunktionen sind übersichtlich in Ribbons gruppiert. Wie aus anderen Software-Anwendungen bekannt, werden mit Ribbons zusammengehörige Funktionen und Befehle gruppiert, wodurch Sie Ihre Spezifikationen schneller und effizienter bearbeiten können. Zum Beispiel: die Befehle für Löschen, Umbenennen und Einfügen werden in der Gruppe Organisation gebündelt. Anhand der Icons erkennen Sie die verknüpfte Funktion auf den ersten Blick und müssen nicht durch das Kontextmenü navigieren.

Beim Öffnen eines Testdaten-Layouts muss keine Testdatei ausgewählt werden

Beim Testen von eingehenden oder ausgehenden Nachrichten in GEFEG.FX sparen Sie viel Aufwand, der andernfalls für die Analyse von Struktur- oder Formatabweichungen bei fehlerhaften Nachrichten anfallen würde. Verwenden Sie die Ergebnisse der Tests in den Protokolldateien als Grundlage für die anschließende Fehlerbehebung.

Wenn Sie anschließend Ihre Testdateien besprechen oder weiterleiten wollen, können Sie in GEFEG.FX eine Testnachricht-Dokumentation und mithilfe von Layouts eine benutzerspezifische, einheitliche Darstellung erstellen.

Das Testszenario kann dabei eine einzelne Nachricht oder aber auch ein Set von mehreren hundert Nachrichten umfassen. Nutzen Sie Testdaten-Layouts auch für die gezielte Ausgabe von ausgewählten Informationen einer Testnachricht.

Im neuen Release haben wir die Layout-Bearbeitung optimiert: Bisher musste für die Bearbeitung von Testdaten-Layouts im Vorfeld eine Testdatei bestimmt werden, anhand derer das Layout angezeigt wurde. Nun werden Testdaten-Layouts zum Editieren geöffnet, ohne dass Testdateien aufgerufen werden müssen.

Verbessern Sie die Navigation in Ihrer HTML-Dokumentation mit modernen Dropdown-Menüs

Viele GEFEG.FX Nutzer erstellen neben PDF- und Worddokumentationen auch menschenlesbare HTML-Dokumentation Ihrer Spezifikationen. Zu diesem Zweck generiert GEFEG.FX per Knopfdruck automatisch Hyperlinks innerhalb der Struktur Ihres Objekts.

HTML-Dokumentationen eignen sich insbesondere für die Veröffentlichung auf Webseiten. Indem Sie Ihre Spezifikationen im HTML-Format veröffentlichen, ermöglichen Sie Ihren Partnern ein benutzerfreundliches Browsen und ein schnelles Auffinden der gesuchten Informationen in Ihren komplexen oder umfangreichen Spezifikation(en). Anstatt in einer PDF- oder Word-Datei mühsam hin und her zu blättern, können sich Ihre Partner bequem durch die Dokumentation klicken.

Ab sofort stehen Ihnen in HTML-Dokumentationen auch Dropdown-Menüs zur Verfügung. Dies macht die Navigation übersichtlicher und einfacher, wie das folgende Beispiel zeigt: Sie verwenden Varianten von Schemas oder Datenmodellen, die geringfügig voneinander abweichen. Nutzen Sie Dropdown-Menüs, um diese Varianten in einer Gruppe zusammenzufassen und per Auswahlliste zu selektieren.

Mit dem neuen GEFEG.FX Quartals-Release 2020-Q3 stehen folgende neue oder weiterentwickelte Funktionalitäten zur Anwendung bereit.

Neue Datenpakete in GEFEG.FX

EDIFACT D.20A in GEFEG.FX

Erstellen Sie menschenlesbare Dokumentationen mit GEFEG.FX

Für viele Anwender sind die Funktionen von GEFEG.FX für die Generierung von menschenlesbaren Ausgaben der GEFEG.FX-Guides wichtig und extrem hilfreich: die Generierung von Dokumentationen für die Veröffentlichung von Spezifikationen. Im neuen Release liegt unser Entwicklungsschwerpunkt auf der Dokumentation von Spezifikationen.

Dokumentationen setzen sich zusammen aus Layout- und Report-Dateien. Layouts legen fest, wie Informationen dargestellt werden sollen. Reports legen fest, welche Informationen dokumentiert werden soll. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen erweiterte Optionen der Formatierung, die Ihnen eine schnellere Bearbeitung Ihrer Dokumentation ermöglicht.

Wählen Sie eigene Notes als Bezeichner für Elemente und Attribute aus

Bei der Generierung einer Schema- oder Datenmodelldokumentation ist der Element- oder Attributname das wichtigste Feld im jeweiligen Report. Mit dem Element- oder Attributnamen, also dem Tag, wird die Struktur abgebildet bzw. eine Einschränkung aufgezeigt. Bisher konnte einzig der Element-Tag als Elementname ausgegeben werden. Ab sofort können Sie in Reports die Bezeichnung eines Elements oder Attributes überschreiben. Wenn Sie in Spezifikationen für Ihre Kunden oder für interne Fachbereiche keine Default-Namen eines B2B Standards ausgeben möchten, überschreiben Sie diese einfach mit einer gewünschten Note aus dem GEFEG.FX Guide.

Nutzen Sie Stylesheets zur einfachen und schnellen Formatierung Ihrer Dokumentation

Übertragen von Stylesheet-Formaten

Bei der Bearbeitung von Layoutfeldern können Sie auf Stylesheets zurückgreifen, um schnell eine vordefinierte Formatierung anzuwenden. Diese Formatierung wird in die Dokumentation übernommen und gibt u. a. die Inhalte eines GEFEG.FX Objekts entsprechend der Schrift- und Farbgestaltung des Stylesheets wieder. Mit neuen Funktionen für Stylesheets wird die Layout-Bearbeitung vereinfacht und beschleunigt:

Ab dem aktuellen Release können Sie, wie aus anderen Textbearbeitungs-programmen bekannt, das Format eines Feldes auf ein weiteres Feld übertragen. Sie müssen die Format-Bearbeitung nicht wiederholen und sparen damit Zeit für die Erstellung des Layouts.

Duplizieren von Stylesheets

Sie brauchen Stylesheets nicht händisch neu erstellen und aufbauen. Neben dem Kopieren können Sie nun in der Liste der Stylesheets vorhandene Varianten auch duplizieren und anpassen. Ein klassischer Anwendungsfall für eine geringfügig abweichende Formatierung ist die visuelle Abgrenzung von Elementebenen. Soll sich die Darstellung in wenigen Merkmalen unterscheiden, empfiehlt es sich, das Stylesheet zu duplizieren und leicht anzupassen.

Verknüpfen Sie Komponenten Ihrer Spezifikation im Inhaltsverzeichnis

Über Inhaltsverzeichniseinträge können Sie den Umfang des Inhaltsverzeichnisses bestimmen. Bisher konnten Sie diese für den Anfang eines Reports (Branching-diagramm oder Komponentenreport) angeben.

Ab dem Release 2020-Q3 kann das Inhaltsverzeichnis nun – ergänzend zu oder anstelle der Reports – auch für einzelne Detail-Komponenten erweitert werden.

Ein Anwendungsfall im EDIFACT-Umfeld wäre die Auflistung aller Segmentbezeichner im Inhaltsverzeichnis, so dass der EDI-Partner nicht mehr den Segment-Detail-Report durchkämmen muss, um Details zu einem ausgewählten Segment zu erhalten. Beispielsweise könnte das LIN Segment direkt aus dem Inhaltsverzeichnis aufgerufen werden. Im Schema-Umfeld könnte eine Element-Gruppe in einem umfangreichen Inhaltsverzeichnis ausgegeben werden, so dass Anwender beispielsweise direkt in die Detailansicht für das Parent-Element „Party“ springen könnten.

Vermeiden Sie Warnungen, Fehlermeldungen und Wartezeiten bei der Doku-Generierung mithilfe der Konsistenzprüfung

Vor dem Generieren einer Dokumentation (Word-, PDF- oder HTML-Format) empfehlen wir die Konsistenzprüfung, um eventuell fehlende Basisobjekte oder falsche Verknüpfungen aufzuzeigen. Ab dem neuen Release können Sie die Konsistenzprüfung konfigurieren, einzelne Meldungen oder die gesamte Konsistenzprüfung ausschalten. Wenn Sie beispielsweise auf die Prüfung der Word-Dateiendung verzichten möchten, deaktivieren Sie diesen Eintrag. Die Konsistenzprüfung läuft im Anschluss schneller und verzichtet auf ungewünschte Meldungen. Des Weiteren können Sie Warnungen in der Konsistenzprüfung ausschalten, um den Fokus auf tatsächliche Fehler zu erhalten.

Sofern Sie aus dem geöffneten Publishing Projekt eine Dokumentation generieren, können Sie jetzt auch jegliche vorherige Konsistenzprüfung deaktivieren.

Im neuesten GEFEG.FX Quartals-Release 2020-Q2 finden Sie folgende neue oder weiterentwickelte Funktionalitäten.

Datenpakete in GEFEG.FX

  • GS1 XML 3.4.1 und Codelisten
  • ISO 20022 Modelle, Schemas und Codelisten, Stand 04/2020

GIT-Support in GEFEG.FX

Die Zusammenarbeit an Dokumenten und Ordnern mithilfe des Versionskontrollsystems GIT erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit und stellt neben Subversion (SVN) eine der gängigsten Repository-Lösungen dar. Ab sofort unterstützt GEFEG.FX auch GIT Repositories und kann somit als GIT Client eingesetzt werden. Verknüpfen Sie GIT-kontrollierte Ordner in GEFEG.FX und wenden Sie bewährte Funktionen von Versionskontrollsystemen auf Ihre Daten an, beispielsweise das Hinzufügen oder Einchecken von Dateien.

Subversion (SVN) wird selbstverständlich weiterhin in GEFEG.FX unterstützt, sodass SVN und GIT als Versionskontrollsystem für Ihre Repository-Verwaltung in GEFEG.FX eingesetzt werden können.

Schnellere Auswahl von Typen bei der Schema-Entwicklung

Typen, Elemente und Attribute sind wesentliche Bestandteile eines XML Schemas, mit denen eine Schemastruktur aufgebaut werden kann. Dabei basieren Elemente immer auf Typen, die zur Einschränkung und Formatierung von Elementen dienen.

In der Schema-Entwicklung oder –Bearbeitung muss demnach jedem Element ein Typ zugeordnet werden. Dafür stehen, abhängig vom gewählten Schemadesign-Prinzip, lokale oder globale Typen zur Verfügung. Im neuen Release erleichtern wir Ihnen die Auswahl eines passenden Typen über ein Suchfeld, sodass Sie nicht mehr eine womöglich lange Liste der Typen mühsam durchscrollen müssen. Mit der Eingabe des Typnamens springen Sie direkt zum gewünschten Typen und wählen diesen aus.

Neue Diagramm-Variante für Datenmodell bzw. Schema: Ausgabe ohne Attribute möglich

Diagramme erleichtern das Verständnis der Nachrichtenstruktur und zeigen den Aufbau einer Nachricht mit wenigen technischen Details. Für die GEFEG.FX Datenobjekte Datenmodell und Schema sowie deren Guides können Diagramme im GEFEG.FX Manager aufgerufen und als Bilddatei exportiert werden.

Mit dem aktuellen Release erhalten Sie die Möglichkeit, eine Diagramm-Variante ohne Attribute auszugeben, alternativ zur umfassenderen Darstellung mit Attributen. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn eine eher business-orientierte Sicht auf die Nachricht gewünscht wird. Ebenso nützlich ist diese Variante, wenn vorhandene Attribute erst zu einem späteren Zeitpunkt eine Relevanz haben und vorerst ausgeblendet werden können.

Ausgabe von Attribut-Pfaden in Reports nun auch für verlinkte Objekte

In der Datenmodellierung werden Attribute für die Beschreibung von Eigenschaften und Merkmalen verwendet. Ähnlich hierzu werden in XML-Strukturen Attribute zur Übertragung von Metadaten eingesetzt. Seit dem letzten Release werden in Datenmodell- und Schema-Reports auch Attribute mit Kurz-, Langnamenspfaden und der IndexPath ausgegeben. Dieses erleichtert die Einordnung des Attributes in die Gesamtstruktur der Nachricht, weil auf einen Blick die Position des Attributes in der Nachricht abgelesen wird.

Im aktuellen Release haben wir diese Funktion erweitert, sodass die Ausgabe der Pfade nicht nur innerhalb des GEFEG.FX Objekts selbst, sondern auch für verlinkte Objekte möglich ist. Verlinkungen zwischen GEFEG.FX Datenobjekten liegen beispielsweise bei Mappingprojekten vor. Waren vorher separate Reports nötig, um Pfadnamen und IndexPath für Attribute in beteiligten Mappingobjekten auszugeben, kann nun in einem einzelnen Report auf die Angaben des Mappingpartners zugegriffen werden. Dies spart Arbeitsgänge und führt damit zu effizienterem Arbeiten.

Neue Gestaltungsfunktion für Hintergrundlayouts in Dokumentation

Dokumentationen in GEFEG.FX können sehr flexibel gestaltet werden. Dabei bilden Layout- und Report-Dateien in GEFEG.FX eine Einheit, um beispielsweise Word oder PDF-Datei zu generieren.

Beim Zusammenspiel von Layouts und Reports werden die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich Farben, Schriftarten und Schriftgrößen in der Layout-Datei definiert und damit als Basis für den Report festgelegt. Im aktuellen Release kann ab sofort eine neue Einstellung für den Seitenhintergrund vorgenommen werden: Die Deckkraft der Hintergrundfarbe kann individuell als Prozentangabe eingestellt werden.