Laptop zwischen Einkaufskorb und Einkaufswagen, im Hintergrund ein Supermarkt von innen verschwommen dargestellt

Effiziente Schnittstellenverwaltung mit GS1 SDD und GEFEG.FX

In den letzten 30 Jahren wurden eine Reihe von Standards für den elektronischen Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern geschaffen, um diesen zu vereinheitlichen, oft auch mit dem Ziel, ihn an die Geschäftsprozesse einer Branche anzupassen. Diese inzwischen gut etablierten Standards haben wesentlich dazu beigetragen, dass Unternehmen heute durch die Verwendung standardisierter Datenaustauschformate Kosten sparen. Nach diesem erfolgreichen Innovationsschub durch B2B-Standards im elektronischen Datenaustausch geht die Suche nach neuen, innovativen und effizienteren Lösungen zur weiteren Optimierung des Datenaustauschs weiter.

GS1 hat mit der Entwicklung und Veröffentlichung des „GS1 Semantic Data Dictionary“ (SDD) den nächsten Schritt getan. Das semantische Datenmodell wurde entwickelt, um alle geschäftlich relevanten Daten zu definieren, die für den Austausch von EDI-Nachrichten in der Lieferkette benötigt werden, wie z.B. Bestellung, Bestellbestätigung, Rechnung und andere Nachrichten. Anders als bei Syntaxen wie UN/EDIFACT, XML Schema, X12 spielt die Nachrichtenstruktur keine Rolle: Das GS1 SDD konzentriert sich auf den semantischen Inhalt der Geschäftsprozesse. So entsteht ein umfassendes, übergeordnetes Datenmodell, das als Wörterbuch und Bibliothek fungiert.

Was bringt das GS1 SDD-Modell den Anwendern?

Generell können beliebig viele Subsets aus dem GS1 SDD-Modell und/oder den Subsets für die Supply Chain Prozesse abgeleitet werden. Die Anwender nutzen das GS1 SDD-Datenmodell, um für ihren eigenen Anwendungsfall zugeschnittene Datenmodelle zu entwickeln, die nur die Informationen enthalten, die der Anwender tatsächlich benötigt. Unabhängig von den technischen Aspekten des Datenaustauschs werden dadurch Harmonisierung, Wartbarkeit, Konsistenz und Interoperabilität der Daten weiter verbessert. In GEFEG.FX können diese Subsets als Modell Guides erstellt und mit der gewohnten Bandbreite an Funktionen wie Dokumentation, Strukturanpassungen, Mappingmöglichkeiten genutzt werden.
Auf der Basis des Datenmodells können die Anwender ihre APIs entwickeln oder sie können im nächsten Schritt das anwenderspezifische Datenmodell mit einem logischen Mapping auf die Datenformate der verwendeten eBusiness-Standards, z.B. GS1 EANCOM® oder GS1 XML, verknüpfen.
Ein weiterer Vorteil für Anwender: Bei zukünftigen Aktualisierungen des Datenmodells werden Änderungen mit geringem Aufwand in die bereits verknüpften Datenformate übernommen. Anwender können dadurch ihre Schnittstellen zu Geschäftspartnern noch effizienter gestalten.

GS1 SDD als neues Datenmodul in der GEFEG Distribution

Mit großem Engagement hat GEFEG sich am Entwicklungsprozess des GS1 SDDs beteiligt und einen Beitrag zur Veröffentlichung dieses Datenmodells geleistet. Ab sofort bieten wir das GS1 SDD Datenmodell als zusätzliches Datenmodul in der Distribution von GEFEG.FX an. Das Datenpaket enthält auch die Modell-Subsets der Prozesse Order, Invoice und Order Response. Darüber hinaus enthält es detaillierte Mappings für Supply Chain Nachrichten zu den gleichnamigen Datenformaten GS1 EANCOM®, GS1 XML und SCRDM CII.

Das neue Datenpaket ermöglicht es Ihnen, das GS1 SDD mit Hilfe der enthaltenen Mappings einfach in Ihre bestehenden Nachrichtenformate zu integrieren und reibungslos zwischen verschiedenen Datenformaten zu kommunizieren.

Sollten Sie weitere Informationen oder Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns, Ihnen die Vorteile des neuen GEFEG.FX Datenpakets näher zu bringen und Ihnen bei der Implementierung behilflich zu sein.

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